Nachlese zur ersten Digital Kitchen von SaxFDM

Lasst uns über Forschungsdaten reden – Küchentreff in SaxFDM

von Manuela Queitsch

VERÖFFENTLICHT am 16/02/2021, AKTUALISIERT 25/02/2021 auf https://osl.hypotheses.org/640

Es ist angerichtet – heißt es seit Januar 2021 in der Digital Kitchen, der neuen Reihe in SaxFDM. Hier in der sächsischen Landesinitiative für Forschungsdatenmanagement (FDM) werden einmal im Monat in einer einstündigen „Küchenzeit“ neueste Entwicklungen im FDM vorgetragen und gemeinsam diskutiert.

Rezeptideen gibt es viele, sei es der einfache, aber kräftige Eintopf (ein Forschungsdatenarchiv) oder das umfangreiche 5- Gänge-Menü, wie zum Beispiel die Produktion der Forschungsdaten, die Festlegung der Formate, die organisierte Datenablage, die Beschreibung der Daten und die Veröffentlichung, sprich der gesamte Kreislauf der Forschung und damit auch deren Daten.

Alles in allem sollen praxisbezogene Themen und Fallbeispiele aus sächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Digital Kitchen genannten Veranstaltung Forschende zusammenbringen, um sich über die formalen und inhaltlichen Zutaten auszutauschen. Wie in einer richtigen Küche gibt es hier die besten Tipps, um die langfristigen Vorteile von Forschungsdatenmanagement kennenzulernen und selbst in der eigenen Forschungsgruppe einzuführen.

Jeder ist zum gemeinsamen „Backen und Kochen“ eingeladen – vom Studierenden bis zu erfahrenen Forschenden. Bei SaxFDM verderben viele Köche in keinem Fall den Brei, sondern geben ihm eher die notwendige Würze.

Auch an der Organisation von Forschung beteiligte Kolleginnen und Kollegen aus Bibliotheken, Rechenzentren und Hochschulverwaltungen können sich einbringen und die aktuellen Anforderungen aus den Förderinstitutionen, rechtliche Rahmenbedingungen und weitere Aspekte beleuchten und damit die Umsetzung in Forschungsprojekten unterstützen.

Dass die Küche gemeinhin bei einer Feier der Ort ist, an dem sich die meisten Gäste treffen und die Gespräche am lebendigsten sind, bewies die Auftaktveranstaltung am 21.01.2021.

Über 120 Teilnehmende waren dabei, als unter dem Titel: Zenodo und Co. Was bringt und wer braucht ein Repositorium? über den Ort diskutiert wurde, wo Forschungsdaten am Ende eines Projekts gelagert werden. Jan Deinert vom HZDR stellte anschaulich den Datenfluss im TELBE-Projekt dar, nicht nur um den Weg der Daten aufzuzeigen, sondern auch die damit verbundenen Schritte bis zur Ablage im Rossendorf Data Repository (RODARE).

Das erste sächsische Hochschulrepositorium OpARA wurde von Christian Löschen (TU Dresden/ZIH) vorgestellt und erläutert.

SaxFDM-Sprecherin Elfi Hesse von der HTW Dresden hat den Kitchen Talk moderiert. Die Fragen im Chat der digitalen Veranstaltung zeigten, dass es weitergehen muss, denn das Spektrum reichte von Fragen der Langzeitarchivierung bis hin zu Algorithmen. Ein ist weites Feld und der nächste Küchenplausch steht vor der Tür.

Die Folien der Veranstaltung sind unter ZENODO einsehbar. 

Das nächste Digital Kitchen von SaxFDM zum Thema „Rechtsverlässlichkeit im Forschungsdatenmanagement: Ideen für ein gemeinsames Anliegen“ findet am 18.02.2021 um 14 Uhr statt. Informationen dazu und zu weiteren Veranstaltungen von SaxFDM finden Sie unter https://saxfdm.de/termine/